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Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr
Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach: Süßigkeiten, ein „Ständchen“ und „Standing Ovations“ für Stadtbrandinspektor Harald Stecher
Seine letzte Jahresdienstbesprechung mit „seiner“ Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach sollte für Stadtbrandinspektor Harald Stecher eine ganz besondere werden. Der Feuerwehrchef war diesmal nicht nur derjenige, der durch die Veranstaltung führte. Harald Stecher hatte auch die Hauptrolle bei den Ehrungen. Höhepunkt war seine Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Goldkranz für 50 Jahre treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr. Dieses überreichte der neuen Kreisbrandmeister Thomas Tremmel dem langjährigen Hilchenbacher Feuerwehrchef.
Wir lieben unsere Heimat und wir lieben unsere Feuerwehr!
Thomas Tremmel hatte zuvor seine Antrittsrede genutzt, um das „Feuerwehr-Gefühl“ zu beschreiben: „Wir sind gerne da, um zu Gutes zu tun und zu helfen. Und wir sind stolz darauf, richtig zu handeln und Gutes getan zu haben.“ Sein emotionales Fazit: „Wir lieben unsere Heimat und wir lieben unsere Feuerwehr!“
Eine weitere Ehrung machte deutlich, dass Harald Stecher sich nicht nur große Anerkennung als aktiver Feuerwehrmann erworben hat. Mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen in Silber wurden darüber hinaus seine Verdienste für den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehr gewürdigt. Das Team um Jugendfeuerwehrwart Stefan Jaeger versüßte Harald Stecher diese Ehrung mit einer riesengroßen Schokolade und einem extragroßen Glas Nutella.
Dieser besondere Einsatz von Harald Stecher sowie seinen vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für die Kinder- und Jugendarbeit in den jeweiligen Einheiten zahlt sich aus, wie Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis in seinem Grußwort feststellte: „Kinder und Jugendliche haben heute viele Möglichkeiten, ihre Freizeit zu verbringen. Da müssen sich Vereine ins Zeug legen, um junge Menschen für sich zu gewinnen. Ihnen gelingt das glücklicherweise immer wieder. In der Kinder- und der Jugendfeuerwehr ist die Zahl der Mitglieder von 2023 bis 2024 auf insgesamt 153 gestiegen.“
Im Hinblick auf die von der Stadt Hilchenbach bereitzustellenden Ausstattung der Hilchenbacher Feuerwehr merkte der Verwaltungschef an: „Eine funktionierende Feuerwehr kostet Geld, aber es besteht kein Zweifel: Jeder Euro für die Feuerwehr ist gut investiert!“
Der auch für die Feuerwehr zuständige, städtische Referatsleiter Hans-Jürgen Klein griff diesen Gedanken der Unterstützung der Feuerwehr durch die Stadtverwaltung und die Kommunalpolitik in seinem Grußwort auf und betonte: „Wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg oder anders ausgedrückt: Wir haben den Zug Feuerwehr auf das Gleis in die Zukunft gesetzt und wir haben eine starke Lokomotive.“ Und weiter an Harald Stecher gerichtet: „Lieber Harald, für mich bist Du diese Lokomotive, die unsere Feuerwehr voranbringt.“
Die Fortschritte durch die bekannt gute Zusammenarbeit und Ausstattung für die Feuerwehr in Hilchenbach machen sich auch bei der Bereitschaft bemerkbar, sich in dieser Feuerwehr zu engagieren. Die Mitgliederzahl ist 2024 auf 512 gegenüber 501 in 2023 gestiegen. Dieser Zuwachs ist wichtig, denn die Feuerwehrleute mussten in 245 Einsätzen ihre Hilfsbereitschaft und ihr Können zeigen – eine beeindruckende Anzahl, die anders ausgedrückt fast 3.400 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit bedeuten. Hinzukommen Übungen, Lehrgänge und so weiter, so dass die Freiwillige Feuerwehr Hilchenbach insgesamt rund 24.000 Stunden Dienst in 2024 geleistet hat.
Bei seinem Jahresbericht fasste der stellvertretende Leiter Jürgen Saßmannshausen die Situation kurz wie treffend zusammen: „Wir sind an unserer Belastungsgrenze angekommen.“ Daher ist jede Verstärkung der Feuerwehr sehr willkommen.
Anschließend nutzten auch der Ausbildungsbeauftragte Sascha Loos, Jugendfeuerwehrwart Stefan Jäger, Kinderfeuerwehrwartin Britta Neuhaus und Musikzugführerin Antje Klotz ihre Auftritte für weitere Informationen zu ihrer Arbeit.
Der Feuerwehrchor sorgte mit seinen Auftritten für die musikalische Abwechslung bei der Jahresdienstbesprechung. Er belohnte Harald Stecher dabei auch mit einem sehr persönlichen „Ständchen“, einem seiner Lieblingslieder.
Auf dem Programm der Jahresdienstbesprechung standen ansonsten zahlreiche, weitere Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen, die Kreisbrandmeister Thomas Tremmel, Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und die Feuerwehrleitung vornahmen.
Zum Schluss der Veranstaltung - nach intensiven drei Stunden - erhielt Harald Stecher für sein Engagement in der vollbesetzten Turnhalle in Helberhausen minutenlangen, stehenden Beifall von allen Anwesenden.
Und Harald Stecher wäre nicht Harald Stecher, wenn er nicht noch eine Zugabe gehabt hätte. Mit den Worten „Auch wenn ich als Leiter der Feuerwehr aufhöre, werdet Ihr mich nicht los“ überreichte er seinem designierten Nachfolger Karsten Lewitz seine Beitrittserklärung zum Eintritt in die Unterstützungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach.