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Freiwillige Feuerwehr Hilchenbach
Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Hilchenbach
21.600 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit - Kreisbrandmeister Bernd Schneider verabschiedet
Die Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Hilchenbach war Anlass dazu, das Jahr 2023 zu reflektieren und einen Ausblick auf das Jahr 2024 zu halten. Dafür trafen sich rund 200 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Einheiten Dahlbruch, Grund, Helberhausen, Hilchenbach, Lützel, Müsen, Oechelhausen/Ruckersfeld und Vormwald im Bürgerhaus Müsen.
Stadtbrandinspektor Harald Stecher begrüßte die anwesenden Gäste, unter ihnen Kreisbrandmeister Bernd Schneider und Matthias Theis als Amtsleiter für Katastrophenschutz beim Kreis Siegen-Wittgenstein. Er lobte die sehr gute Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Kommunalpolitik mit der Feuerwehr in den letzten Jahren.
Stadtrat Christoph Ermert dankte in seiner Ansprache den Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement: „Ihre Bereitschaft, anderen in Not zu helfen und sich für die Sicherheit der Stadt einzusetzen, verdient höchste Anerkennung! Die Freiwillige Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gemeinschaft. Rat und Verwaltung der Stadt Hilchenbach ist sehr daran gelegen, jede Art von ehrenamtlicher Tätigkeiten insbesondere der Feuerwehr zu unterstützen.“ Dies konkretisierte der Stadtkämmerer in einem Ausblick auf die anstehenden großen Projekte. So steht der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Grund vor dem Abschluss. Geplant sind die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses Hilchenbach, der Neubau des Feuerwehrgerätehaues Lützel und die Bereitstellung der neuen Drehleiter für den Löschzug Dahlbruch.
Hans-Jürgen Klein, Referatsleiter der Stadt Hilchenbach, begann sein Grußwort mit einem Zitat des terminlich verhinderten Bürgermeisters Kyrillos Kaioglidis: „Beispielhaft für selbstlosen Einsatz für die Gesellschaft möchte ich die Freiwillige Feuerwehr nennen. Ich spreche sicher auch im Namen der Stadtverordneten, wenn ich sage, dass unsere Feuerwehr mit Geld nicht zu bezahlen ist.“ Hans-Jürgen Klein freute sich besonders darüber, dass die Feuerwehr Hilchenbach bei dem Thema „Rechtsextremismus“ zu einer der ersten Einrichtungen im Stadtgebiet gehörte, die die Schilder „Respekt – kein Platz für den Rassismus“ an allen Feuerwehrgerätehäusern angebracht und damit ein deutliches Zeichen gesetzt hat: „In unserer Feuerwehr ist kein Platz für Rechtsextremismus!“. Zudem betonte der Referatsleiter die sehr gute Zusammenarbeit von Feuerwehr, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik. Für Hans-Jürgen Klein ist klar: „Nur gemeinsam können wir die vielen Herausforderungen, die uns auch durch Krisen, Katastrophen und im schlimmsten Fall Krieg drohen, meistern! Nur gemeinsam können wir unsere Ziele für unsere Stadt erreichen! Nur gemeinsam können wir die Zukunft unserer Feuerwehr gestalten!“
Der Referatsleiter bedankte sich ausdrücklich für die zusätzliche Arbeit der Feuerwehrleute in den verschiedenen Projektgruppen, die unter anderem ein neues Feuerwehr-Logo erarbeitet haben. Ebenso wird die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr durch einen modernen Internetauftritt und Social-Media-Angebote gestärkt.
Kreisbrandmeister Bernd Schneider, der wegen seines nahen Dienstendes zum letzten Mal die Versammlung begleitete, begrüßte ebenfalls die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden. Er bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung der Führungskräfte sowie aller Kameradinnen und Kameraden für den geleisteten Dienst, die geopferte Freizeit und die vielfältige Hilfe zum Wohle und Schutz der Hilchenbacher Bürgerinnen und Bürger. Bernd Schneider verabschiedete sich mit einem Statement: „Feuerwehr ist und bleibt politisch neutral. Klar ist aber auch: Feuerwehr lebt Integration und unterstützt die Demokratie. Feuerwehr ist und bleibt bunt!“
Harald Stecher dankte dem scheidenden Kreisbrandmeister für die langjährige Zusammenarbeit und Unterstützung. Als Anerkennung überreichte er Bernd Schneider.
Der stellvertretende Feuerwehrleiter Jürgen Saßmannshausen präsentierte anschließend den Jahresbericht 2023.
Die Feuerwehr Hilchenbach verfügt über 501 Mitglieder. Die 252 aktiven Feuerwehrleute, darunter 49 Feuerwehrfrauen, waren an 365 Tagen einsatzbereit, egal bei welchem Wetter. Der Jugendfeuerwehr haben 77 Mitglieder, darunter 25 Mädchen. Den drei Kinderfeuerwehren aus Hilchenbach, Dahlbruch und Helberhausen gehören insgesamt 73 Jungen und Mädchen an. Dem Feuerwehrchor Hilchenbach besteht aus 43 Frauen und Männern.
Mit 261 Einsätzen, davon unter anderem 62 Bränden, darunter 7 Kaminbrände und 4 Waldbrände, 41 technische Hilfeleistungen und 14 Kraftfahrzeugunfälle sowie 19 Einsätze wegen Sturmschaden, waren etwas weniger Einsätze zu bewältigen als 2022.
Die Freiwillige Feuerwehr Hilchenbach leistete 2023 bei Einsätzen, Übungs- und Ausbildungsdienst, bei Schulung und Lehrgängen, Brandsicherheitswachdienst und Hydrantenüberprüfungen insgesamt rund 21.600 Stunden. „Wir sind damit sicherlich nah an unserer Belastungsgrenze“, so Jürgen Saßmannshausen.
Sascha Loos als Ausbildungsbeauftragter berichtete über die ausgerichteten Lehrgänge der Feuerwehr Hilchenbach, die teilweise in Online-Schulungen stattfanden. Außerdem ging er auf die Entwicklung der Lehrgangsangebote ein.
Jugendfeuerwehrwart Stefan Jaeger und Kinderfeuerwehrwartin Britta Neuhaus berichteten von den Erlebnissen und Tätigkeiten der Jugend- und Kinderfeuerwehren in 29023. Höhepunkt in der Jugendarbeit wird 2024 das Jubiläum „50 Jahre Jugendfeuerwehr Hilchenbach“ sein.
Antje Klotz als Musikzugführerin des Feuerwehrchors Hilchenbach schloss sich mit einem Bericht über die erfolgten Auftritte an und gab einen Ausblick auf die Teilnahmen des Chores an verschiedenen Veranstaltungen in diesem Jahr. „Die Proben dazu laufen bereits. Wir freuen uns auf neue Chormitgliederinnen und -mitglieder“, lädt die Musikzugführerin zum Mitsingen und Besuch der Proben ein. Der Feuerwehrchor umrahmte die diesjährige Jahresdienstbesprechung mit drei Liedbeiträgen.
Anschließend erhielten folgende Feuerwehrkameradinnen und -kameraden ihre Auszeichnung für langjährigen Einsatz:
Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst erhielten:
- Unterbrandmeisterin Britta Neuhaus Einheit Dahlbruch
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Jahre geehrt wurde
- Brandoberinspektor Brombach, Karsten Einheit Müsen
- Brandoberinspektor Achenbach, Lars Einheit Dahlbruch
- Unterbrandmeisterin Busch, Manuela Einheit Dahlbruch
- Unterbrandmeister Weiß, Marco Einheit Dahlbruch
- Hauptbrandmeister Schäfer, Mark Einheit Hilchenbach
- Hauptfeuerwehrmann Marwedel, Rainer Einheit Hilchenbach
- Hauptbrandmeister Dittmann, Jan Einheit Oechelhausen/Ruckersfeld
- Unterbrandmeister Roth, Walter Einheit Vormwald
Die Ehrennadel des VdF NRW in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten
- Unterbrandmeister Kamenik, Henning Einheit Hilchenbach
- Hauptbrandmeister Menn, Ulrich Einheit Helberhausen
- Hauptbrandmeister Menn, Volkmar Einheit Helberhausen
- Hauptbrandmeister Höchst, Klaus Einheit Müsen
Die Ehrennadel des VdF NRW in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft erhielten
- Stadtbrandinspektor Rapp, Karl Eberhard Einheit Müsen
- Oberfeuerwehrmann Vorländer, Heinz Einheit Vormwald
Die Ehrennadel des VdF NRW in Gold für 70-jährige Mitgliedschaft erhielten
- Oberfeuerwehrmann Schweitzer, Rudolf Einheit Hilchenbach
Nach aktiven Feuerwehrdienst Überstellung in die Ehrenabteilung:
- Unterbrandmeister Menn, Rüdiger Einheit Helberhausen
- Hauptbrandmeister Münker, Bernd Einheit Helberhausen
- Hauptfeuerwehrmann Klein, Oliver Einheit Helberhausen
- Unterbrandmeister Fick, Andreas Einheit Müsen
- Unterbrandmeister Schür, Wolfgang Einheit Müsen
Wie jedes Jahr fanden auch diesmal Ernennungen und Beförderungen der aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden während der Veranstaltung statt.