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Stadtentwicklung
Haus Hüttenhain wird abgerissen
Das Gebäude ist alt und marode. Schön anzusehen ist es nicht. Vielen ist der Anblick schon seit Langem ein Dorn im Auge. Das Haus Hüttenhain an der Ecke Dammstraße/Ruinener Weg hat häufig den Weg in die Schlagzeilen gefunden, nun ist es Geschichte. Es wird abgerissen.
1821 hatte der Sattler und Jaufmann Johannes Knipp das Fachwerkhaus für seine Tochter Katharina Knipp und seinen Schwiegersohn Friedrich Hüttenhain gebaut. Weil das Haus als Zeugnis des Wohnens und Wirkens einer Hilchenbacher Familie im 19. Jahrhundert gilt, wurde es im Oktober 2010 unter Denkmalschutz gestellt. Das erschwerte die Weiterentwicklung dieses Areals. Trotzdem hat die Zahnarztfamilie Menn das Gebäude samt Anbau vor einigen Jahren erworben - mit der Absicht, es abzureißen und ihre Räumlichkieten zu erweitern. Den nicht denkmalgeschützten Anbau durften sie dem Erdboden gleich machen, nicht aber das Hauptgebäude. Dafür wurde ihr ihnen eine Absage erteilt. Bis Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, sich des Themas vor zwei Jahren annahm. Sie sah kein Problem in einem Abriss.
Nun ist der Weg frei für die künftige Nutzung des Areals in der Stadtmitte, das im Ganzen eine Aufwertung erfahren soll. Der Langenfelder Bach wird offengelegt, und ein Gebäude samt Backshop mit Café und Wohnungen soll nach derzeitigem Stand entstehen.