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13. September 2023

Brüder-Busch-Preis

Busch-Preis-Preisträger 2023: Gabriel Polinsky (USA)

Vor gerade einmal zwei Wochen hat sich Kris Garfitt, der Träger des Brüder- Busch-Preises 2022, in einem exzellenten Konzert mit der Philharmonie Südwestfalen dem hiesigen Publikum vorgestellt und die Preisträger-Urkunde in Empfang nehmen können, da ist schon der nächste Gewinner der begehrten Auszeichnung ermittelt: Beim ARD-Musikwettbewerb 2023 konnte der Kontrabassist Gabriel Polinsky (USA) den Ersten Preis und den Brüder-Busch-Preis erringen.

Sein Vortrag des Kontrabasskonzerts fis-Moll op.3 von Serge Alexandrowitsch Kussewizki (1874 – 1951) – zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – konnte die Jury des Wettbewerbs ebenso wie den Juror des vom „Kuratorium Brüder-Busch-Preis“ entsandten Musikexperten Herrn Nabil Shehata – Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen und im Jahre 2003 Gewinner des 1. Preises im Fach Kontrabass beim ARD-Wettbewerb – derart überzeugen, dass er den Ersten Preis und den Brüder-Busch-Preis 2023 zugesprochen bekam.

Will man die Leistung des Preisträgers richtig einschätzen, sollte man sich immer wieder bewusst machen, um welches Anspruchsniveau und auch welches Renommee es bei dem weltweit geschätzten Wettbewerb in München geht. In den „Fächern“ Viola, Kontrabass, Klaviertrio und Harfe hatten sich 354 Musikerinnen und Musiker beworben, nach strenger Vorauswahl waren 215 nach München eingeladen – im Fach Kontrabass traten 42 Bewerberinnen und Bewerber an, woraus sich eine reine Spielzeit an den verschiedenen Aufführungsorten von ungefähr 37 Stunden und 45 Minuten ergab.

Auch für die Mitglieder der Jury eine enorme Anstrengung! Herr Polinsky konnte sich in den verschiedenen Durchgängen des Wettbewerbs jeweils so behaupten, dass er zusammen mit zwei Konkurrenten – einer aus Hong Kong, der andere aus Portugal - die Finalrunde erreichte. Wenn der Jury wie dem Publikum an seinem Auftritt und Spiel etwas besonders auffiel, dann waren es seine Gelassenheit und Souveränität bei der Präsentation des nicht gerade einfachen Musikstücks. Hier zeigte sich die Erfahrung eines Musikers, die ein Mitglied des Philadelphia Orchestra – eines der „Großen Fünf“ in den USA – bereits in jungen Jahren hat sammeln können.