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Die Ginsburg - Hilchenbachs Wahrzeichen!
Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.: Ausstellungswettbewerb abgeschlossen!
Zum Gesamtprojekt „Die Ginsburg – eine barrierefreie Höhenburg“ gehören auch der Neubau eines Pavillons, die Sanierung der Burg und die Gestaltung der Außenanlagen sowie die inhaltliche Aufbereitung des Museums beziehungsweise der Ausstellungsinnhalte.
Hierzu hat der Verein zur Erhaltung der Ginsburg e. V. den Wettbewerb „Neukonzeption und Neugestaltung eines Museumskonzeptes und deren Umsetzung auf der und um die Ginsburg“ durchgeführt.
Am Freitag, dem 3. Juli, fand hierzu die Sitzung der Jury, der unter anderem auch Bürgermeister Holger Menzel angehörte, in Hilchenbach statt.
Mit den Vorbereitungen des Wettbewerbs wurde Ende 2019 begonnen. Der Wettbewerb erfolgte in Form eines offenen, zweiphasigen Qualifizierungsverfahrens:
Phase 1: Bewerbungsphase (öffentliche Ausschreibung); fand im Wesentlichen von Januar bis März 2020 statt.
Phase 2: Wettbewerbsphase (3 Teilnehmer); fand im Wesentlichen von April bis Juni 2020 statt
Wettbewerbsbetreuendes Büro: Loth Städtebau + Stadtplanung, Siegen (Christine Loth und Mitarbeiterin Alexandra Franck)
Nach intensiver Beratung und eindeutiger Entscheidung der Jury ist das Ergebnis wie folgt ausgefallen: Es wurde ein 1. Preis verliehen und anstatt eines 2. und eines 3. Preises entschied das Preisgericht zwei 2. Preise zu verleihen.
1. Preis
Good to know, Kristine Fester und Patrizia Widritzki, Köln, zusammen mit Simple GmbH, Christoph Mäurer, Köln
2. Preise
Pronatour, Werner Stark, Leobendorf, Österreich und
Dr. Hermanns Ausstellung Medientransfer GmbH, Dr. Ulrich Hermanns, Münster
Die Preisgelder wurden wie folgt vom Preisgericht einstimmig festgelegt: 1.Preis: 6.000 Euro, an die beiden 2. Preise je 2.000 Euro.
Der Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V. bedankt sich bei allen Teams für Ihr großes Engagement bei der Lösung der Aufgabe und die hervorragenden Beiträge.
Preisrichter/innen (stimmberechtigt)
- Dieter Viehöfer (1. Vorsitzender Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
- Markus Völkel (2. Vorsitzender Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
- Prof. Dipl.-Ing. Peter Karle (Architekt, Universität Siegen)
- Verena Burhenne (LWL, Wissenschaftliche Referentin für das südliche Westfalen)
- Holger Menzel (Bürgermeister Hilchenbach)
Stellvertreter (nicht stimmberechtigt) und Sachverständige (ohne Stimmrecht)
- Marcus Brokmann (LWL - Praktische Denkmalpflege, technische Kulturdenkmalpflege)
- Gerd Müller (Schriftführer, Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
- Uwe Schmidt (Kassenwart, Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
- Dipl.-Ing. Architekt Eric Jepsen (selbständiger Architekt)
- Günther Schach (Beisitzer, Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
- Leander Kühn (Beisitzer, Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V.)
Statements
Christine Loth: "Mit der Auslobung des Wettbewerbs wurde eine kleine, feine Aufgabe an die Gestaltungsbüros gestellt, die in ihren Wettbewerbsbeiträgen einen sehr feinsinnigen Umgang gezeigt und passende Konzepte für die Ausstellung auf der Ginsburg erarbeitet haben."
Alexandra Frank: "Ein spannender, intensiver Prozess mit guten Ergebnissen."
Dieter Viehöfer: "Wir sind sehr froh über die professionelle Betreuung sowie Abwicklung des Wettbewerbs durch das Büro Loth aus Siegen und waren sehr begeistert von den Entwürfen der drei Finalisten."
Markus Völkel: "Nach dem komplexen und arbeitsintensiven Wettbewerb freuen wir uns, dass jetzt endlich mit der Umsetzung des tollen Siegerentwurfs begonnen werden kann."
Good to know, Kristine Fester und Patrizia Widritzki:
„Ich liebe Orte, die eine Geschichte erzählen" so Kristine Fester von good to know aus Köln, „Die Ginsburg verbindet soviel geschichtsträchtiges und spiegelt den gesellschaftlichen Umgang mit historischen Orten durch Bürgerinitiativen, da spürt man direkt eine besondere Aura" Und genau die wollen die Ausstellungsmacherinnen von good to know herausarbeiten und den Besucherinnen und besuchern zugänglich machen.
„Wir machen seit über 15 Jahren Ausstellungen unterschiedlichster Art," erzählt Patrizia Widritzki, „aber die Ginsburg hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich gehe leidenschaftlich gern wandern und eine Ausstellung machen zu können, die thematisch so nah an den eigenen, persönlichen Interessen ist – das ist sozusagen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Wir freuen uns sehr über den Zuschlag!"
- Beschreibung der Arbeit des 1. Preisträgers
Grundidee
Die Inszenierung stellt die Ginsburg in den Mittelpunkt und lässt sie ihre Geschichte(n) erzählen. Durch die Begegnung mit Personen, die als Silhouetten auftauchen, wird die Geschichte erzählt und persönlich greifbar.
Museumspädagogischer Ansatz
Durch die direkte Ansprache und Fragestellungen werden die Besucher*innen einbezogen. Interaktive Elemente laden zum Entdecken ein. Das 2-Sinne-Prinzip ist bei der Vermittlung handlungsleitend.
Teilbereich A - Turm der Ginsburg
Die Wände und der Boden werden als Projektionsflächen genutzt und können somit platzsparend inszeniert werden. Die Exponate erzählen ihre Geschichten, indem sie im Zusammenhang mit Grafiken, Silhouetten in ‚sichtbare Erinnerungen‘ kontextualisiert werden.
Teilbereich B - Außenbereich der Ginsburg
Im Außenbereich werden die übergeordneten Themen: Heimat, Kultur, Umwelt und die Geschichte der Ginsburg, kurz und übersichtlich inszeniert.
Die Besucher/innen betreten das Gelände rund um die Ginsburg und verschaffen sich an dem Tastmodell einen Überblick über das Gelände. Von hier aus werden die Besucher/innen von den Cut-Out-Aufstellern, also Silhouetten aus (Corten-)Stahl, zur Burg hin angezogen.
Teilbereich C – Wechselausstellung Pavillon
Multifunktionale Ausstellungskörper bieten die Möglichkeit bei Bedarf Audiostationen mit Einhandhörern einhängen zu können, um O-Töne abzuspielen oder auch kleine Bildschirme, um Videoinhalte zu zeigen. Die Ausstellungsmöbel können flexibel als einzelne Stationen oder auch als Raum-im-Raum System zusammengestellt werden.
Stand des Gesamtprojektes
In den letzten Monaten fanden umfangreiche Planungsarbeiten statt, die unter Berücksichtigung von Vergaberecht, Baurecht, Denkmalschutz und bei coronabedingten Einschränkungen stattgefunden haben. Erteilt sind die Aufträge für die Sanierung der Fachwerkfassade und Austausch der Fenster im Hammergewerkehaus der Ginsburg. Die Arbeiten am Gebäude werden voraussichtlich im September starten und noch in diesem Jahr abgeschlossen.
Des Weiteren sind alle Historiker beauftragt, die die Inhalte zur Ausstellung parallel und in Zusammenarbeit mit den im Rahmen des Wettbewerbs erfolgreichen Ausstellungsplanern Good to know und Simple GmbH bearbeiten.
Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht!
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Kontakt: E-Mail: vereinzurerhaltungderginsburg@gmx.de