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Rat der Stadt Hilchenbach
46 Jahre Ratsarbeit - zweimal Werbung für kommunalpolitisches Engagement
Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis freute sich, dass er mit Ralph Müller und Klaus Stötzel zwei „alte Hasen“ der Kommunalpolitik zu Stadtältesten ernennen durfte. Diese besondere Ehre wird ehemaligen Stadtverordneten zuteil, die 15 Jahre im Rat der Stadt Hilchenbach aktiv waren und mindestens 60 Jahre alt sind.
„Aktiv waren“ war das Stichwort, bei dem Kyrillos Kaioglidis gleich feststellte, dass dies nur bedingt richtig ist. Sowohl Ralph Müller als auch Klaus Stötzel sind nämlich weiterhin kommunalpolitisch aktiv, wenn auch nur als sogenannte Sachkundige Bürger in einigen Fachausschüssen. „Ich freue mich, dass Ihr beiden Euren Sachverstand und Eure Erfahrung weiterhin in die kommunalpolitische Arbeit für unsere Stadt einbringt“, so der Bürgermeister und weiter: „denn ich habe Euch in den vergangenen Jahren in unser Zusammenarbeit als engagierte Ratsmitglieder kennen gelernt.“ Dabei machte Kyrillos Kaioglidis deutlich, was er an Ralph Müller und Klaus Stötzel besonders schätzt: „Ihr redet nicht um den heißen Brei herum, sondern bezieht klar Position.“
Ralph Müller war rund 16 Jahre ununterbrochen Ratsmitglied und Klaus Stötzel mit Unterbrechungen insgesamt mehr als 30 Jahre.
Aber warum sind die beiden neuen Stadtältesten aus dem Rat ausgeschieden? Ihre Begründungen klingen sehr ähnlich.
Ralph Müller betont: „Mir ging es im Meinungsaustausch immer um zielführende Entscheidungen in der Sache für Hilchenbach und nicht darum, mich persönlich zu profilieren. Die Arbeit im Rat für unsere Stadt hat mir viel Spaß gemacht. Aber irgendwann sollte man einfach jüngeren Leuten die Chance geben, ihre Ideen auch kommunalpolitisch einzubringen.“
Da stimmte sein Fraktionsvorsitzender André Jung gerne zu: „Auch uns als Partei und Fraktion ist sehr daran gelegen, neue und junge Menschen frühzeitig an die kommunalpolitische Arbeit heranzuführen. Dies praktizieren wir gerade bezogen auf die jetzige Wahlperiode mit Erfolg.“
Diesen „Ball“ griff der zweite anwesende Fraktionsvorsitzende Michael Stötzel ebenso gerne auf und ergänzte: „Man muss auf diesem Weg, junge Leute für die kommunalpolitische Arbeit zu gewinnen, auch bereit sein, Verantwortung abzugeben. Dies erfolgt in unserer Fraktion sehr bewusst. Manche Themen liegen jungen Menschen auch einfach besser.“
Einig waren sich André Jung und Michael Stötzel aber auch darin, dass eine Kombination aus jüngeren und auch aus erfahrenen kommunalpolitisch Aktiven die ideale Mischung für eine erfolgreiche Ratsarbeit ist.
Auch Klaus Stötzel findet gut, dass junge Leute in der Kommunalpolitik nachrücken können. Allerdings konnte der ehemalige stellvertretende Bürgermeister dem Gespräch über jung und älter gar nicht so viel abgewinnen: „Man ist so alt, wie man sich fühlt. Und ich fühle mich für mein Alter jung. Ich glaube, dass liegt auch daran, dass ich gerne mit jungen Menschen zusammenarbeite und daher viele Kontakte mit ihnen habe.“ Klaus Stötzel erwähnte diesbezüglich zum Beispiel die gemeinsame Pflege der Kriegsgräber in Allenbach oder die vielfältige Zusammenarbeit mit Schulen. Diesen von der Kommunalpolitik unabhängigen, ehrenamtlichen Einsatz will der in diesem Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Allenbacher auf jeden Fall fortführen.
Dies sorgte bei Michael Stötzel für ein treffendes persönliches Fazit: „Du bist und bleibst ein Anpacker“.
Ob Sachpolitiker oder „Anpacker“ – für Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis zählt, dass er Kommunalpolitiker an seiner Seite hat, die sich für Hilchenbach und dessen Entwicklung engagieren: „Insofern freue ich mich, dass Ihr beiden weiterhin in einigen Ausschüssen mitarbeitet.“
Kyrillos Kaioglidis überreichte Ralph Müller und Klaus Stötzel jeweils als kleines „Danke schön“ einen Präsentkorb mit Hilchenbacher Spezialitäten und nicht zuletzt die Ernennungsurkunde zum Stadtältesten.
Bei der offiziellen Ehrung nicht dabei sein konnten Rainer Müller und Dr. Werner Schäfer, die ebenfalls als ausgeschiedene Ratsmitglieder nun den Ehrentitel „Stadtälteste“ tragen dürfen.