Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Günter Wietschel aus Hilchenbach mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet
Im Namen von Bundespräsident Horst Köhler hat Paul Breuer unserem langjährigen Kommunalpolitiker am 16. September 2008 diese besondere Auszeichnung überreicht.
Sehr treffend berief sich der Landrat bei der Würdigung der Verdienste von Günter Wietschel dann auch auf Worte unseres Staatsoberhauptes: "Der Glaube an die Allmacht und Allzuständigkeit des Staates war schon immer ein schlechter Ratgeber. Bürgerschaftliches Engagement erbringt konkrete Dienstleistungen und verbessert so die Lebensqualität in unserem Land. Außerdem trägt es dazu bei, dass Menschen sich mit unserer Gesellschaft identifizieren."
Günter Wietschel hat diesen Weg, sich für unser Land und unsere Stadt einzusetzen, in sehr vielfältiger Weise beschritten. Daher fiel Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab zur Ordensverleihung ein anderes, sehr bekanntes Zitat einer bedeutenden Persönlichkeit ein, das in besonderem Maße geeignet ist, die Denkens- und Herangehensweise von Günter Wietschel in seinem täglichen Leben zu beschreiben. Der frühere amerikanische Präsident John F. Kennedy hat gesagt: "Frage nicht, was der Staat für dich tut. Frage, was du für den Staat tust." Für Staat können wir genauso gut Gesellschaft einsetzen oder andere Menschen oder unser weiteres und näheres Umfeld, unsere Stadt. Auch wenn die Aussage bei vielen Leuten zunächst auf Zustimmung stoßen wird, sieht - um ehrlich zu sein - das wahre Leben oft anders aus. Schnell fordert man die eigenen Rechte ein und verweist auf die eigenen Ansprüche an andere oder die Gesellschaft. Günter Wietschel war und ist da anders. Er hat seit vielen, vielen Jahren den Einsatz für seine Mitmenschen zur Richtschnur seines Handelns gemacht - mit dem Ergebnis, dass Günter Wietschel in den verschiedensten Aufgabengebieten seine Spuren der Hilfe hinterlassen hat. Die "Einsatzgebiete" Fußball, Siedlungsgemeinschaft und Kommunalpolitik machen schon deutlich, dass es Günter Wietschel bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht um sein Hobby ging. Er hat seine Tatkraft in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Er war da aktiv, wo er gebraucht wurde. Er war dann aktiv, wenn er gebraucht wurde. Und dies gilt auch heute noch!
Besonders erwähnenswert sind folgende Stationen seines ehrenamtlichen Schaffens
Von 1979 bis 2004 war Günter Wietschel für die UWG Mitglied im Rat der Stadt Hilchenbach. Während dieser Zeit hat er in den verschiedensten Ausschüssen und Gremien mitgearbeitet. Während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit war Günter Wietschel durchgängig Mitglied im Bauausschuss. Besonders am Herzen lag ihm aber die Arbeit im Stadtentwicklungsausschuss, dem er 14 Jahre lang von 1990 bis 2004 angehört hat. Die Arbeit dieses Ausschusses hat er viele Jahre geprägt, und zwar als zweiter stellvertretender und später als erster stellvertretender Vorsitzender.
Wer Günter Wietschel kennt, schätzt ihn als ambitionierten Diskussionspartner mit einem außerordentlich großen Demokratieverständnis, der entscheidungsfreudig und zielstrebig Herausforderungen und Themen anpackt. Zu Recht hat ihm die Stadt Hilchenbach 2004 - nach über 20-jähriger kommunalpolitischer Tätigkeit - zum Dank und als Anerkennung für sein Engagement die Ehrenbezeichnung "Stadtältester" verliehen.
Auch im Vereinsleben hat Günter Wietschel einige Spuren hinterlassen
Ein wichtiges Anliegen war ihm die Siedlungsgemeinschaft Hilchenbach, für deren Belange er sich von 1971 bis 2004 als 1. Vorsitzender eingesetzt hat. Die erfolgreiche Arbeit der Gemeinschaft und die bedeutende Steigerung der Mitgliederzahl ist untrennbar mit seiner Person verbunden. Neben vielen kleinen Taten waren wichtige Stationen seines Wirkens die Organisation der beiden großen Jubiläen (1974 das 25-jährige und 1999 das 50-jährige Bestehen der Siedlungsgemeinschaft) und die Errichtung und der Betrieb eines Gemeinschaftshauses. Seine Arbeit wurde unter anderem durch den deutschen Siedlerbund bereits dreimal gewürdigt: Mit der Silbernen Ehrenadel (1975), mit der Goldenen Ehrennadel (1989) und mit der Verdienstmedaille in Silber (1994).
Auch im Sport, besonders im FC Hilchenbach, war Günter Wietschel ein Mann der Tat. Von 1964 bis 1971 widmete er sich der Nachwuchsarbeit. Später war er Geschäftsführer, 1. Vorsitzender und Fußball-Obmann und das zusätzlich zu seiner langjährigen Tätigkeit als Schiedsrichter (von 1960 bis 1977). Auch in diesem Aufgabengebiet war Günter Wietschel sehr erfolgreich, denn er hat es bis zum Linienrichter der Regionalliga West gebracht.
Wegen seines großen Engagements und seiner Gewissenhaftigkeit war und ist der Hilchenbacher für viele Funktionäre in den Sportverbänden ein Vorbild! Für sein Engagement hat der Westdeutsche Fußballverband Günter Wietschel1965 mit der Silbernen und 1972 mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Zahlreiche weitere Ehrungen ergaben sich aus dieser sportlichen Tätigkeit, bis hin zur Ehrenmitgliedschaft in "seinem" FC Hilchenbach (1993).
Letztlich gibt die ohnehin schon nicht kurze Aufzählung seines Schaffens nur einen kleinen Einblick in das, was Günter Wietschel in Hilchenbach bewirkt hat und bewirkt. Zweifelsfrei hat er sich durch langjähriges herausragendes Engagement im kommunalpolitischen Bereich und darüber hinaus auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Was aber noch wichtiger ist:
Günter Wietschel ist und bleibt ein Vorbild - für uns alle!
Nach der Übergabe des Verdienstkreuzes durch Paul Breuer überreichte Hans-Peter Hasenstab dem engagierten Hilchenbacher einen Blumenstrauß. Darüber freute sich besonders dessen Ehefrau Christel Wietschel, die ihrem Mann bei dessen vielfältigen Tätigkeiten immer unterstützt hat. Der Bürgermeister übermittelte gleichzeitig die Glückwünsche von Rat und Verwaltung zu dieser besonderen Auszeichnung.