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Der fürstliche Baumeister Peter Remboldt (....- 08.05.1730) kann in den Akten seit 1687 nachgewiesen werden. Er stammte aus "Gummersbach auß dem ampt neustadt" und erhielt 1691 die Hilchenbacher Bürgerrechte "uff begehren Ihro Hochfürstlicher Durchlaucht"
Nach dem Hofbedienstetenbuch Siegen ist Remboldt 1687 zu jährlich 40 Reichstaler in die Dienste des Fürsten Wilhelm Moritz von Nassau-Siegen (1649-1691) genommen worden. Er hat auch mit Sicherheit dazu beigetragen, dass Hilchenbach nach dem großen Stadtbrand vom 1. Mai 1689 wieder planmäßig aufgebaut werden konnte. 1705 bestellte Fürst Friedrich Wilhelm Adolf von Nassau-Siegen (1680-1722) ihn zum Baumeister und zum Baumeister der Burg Hilchenbach (Wilhelmsburg) und aller anderen fürstlichen Gebäude. Beteiligt war er beim Bau des Unteren Schlosses zu Siegen, dem Waisenhaus in Dillenburg, beim Wiederaufbau der abgebrannten Städte Dillenburg und Haiger sowie beim Aufbau der Wilhelmsburg.
In seinem Todesjahr erhält er die Oberaufsicht über die Fischerei des Amtes Hilchenbach, wo er über 40 Jahre gewohnt hatte und dort am 8. Mai 1730 verstarb. Noch heute trägt das Haus Markt 1 (Volksbank im Siegerland eG) in Hilchenbach den Hausnamen "Boujmeisdersch" (= "Baumeisters") nach seinem bedeutenden Bewohner. Peter Remboldt wohnte mit seiner Ehefrau Anna Margretha Steep/Stulp (1653-1723) in diesem Gebäude, das allerdings beim großen Stadtbrand ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Mittlerweile sind an dieser Stelle bereits mehrere Nachfolgegebäude entstanden, ohne dass der Hausname verschwunden ist.